Glocke Bericht vom 26.08.2010
Presseartikel
Das Haus Heuer an der Beelener Bahnhofstraße wird am Sonntag, 12. September, anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ für interessierte Besucher geöffnet sein. Der Verein „Dorf-Gut Beelen“ wird von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen – wenn möglich, im Garten des Hauses – für die Gäste anbieten. Bild: Reimer
Glocke Bericht vom 26.08.2010
Tag des offenen Denkmals
Verein „Dorf-Gut“ lädt zum Kaffee ins Haus Heuer ein
Beelen (rei). Am Sonntag, 12. September, wird wieder bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ durchgeführt. Auch das „Haus Heuer“ an der Bahnhofstraße in Beelen wird an diesem Tag zu besichtigen sein.
Wie berichtet, befindet sich das Gebäude inzwischen im Besitz des Vereins „Dorf-Gut Beelen“ , dessen Mitglieder aus Anlass des Denkmaltags von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen für die Gäste bereithalten werden. Wenn das Wetter es zulässt, sollen die Kaffeetafeln im Garten des Hauses gedeckt werden.
Der Verein Dorf-Gut hat sich eigens zum Zweck der Erhaltung und Umgestaltung des ehemals landwirtschaftlich genutzten Fachwerkgebäudes in eine Begegnungsstätte gegründet. Christel Kammann, Vorstandsmitglied des Vereins, hat einen ausführlichen Bericht über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Hauses Heuer verfasst, der im Jahrbuch des Kreisheimatvereins Warendorf erscheinen soll. Darin heißt es im Hinblick auf die Hausgeschichte sowie die künftige Ausgestaltung und Nutzung unter anderem:
„Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Vierständerhaus mit dreischiffigem Wirtschaftsteil und einer halben Flettküche sowie einer Stube aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Kernbau wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus zweitverwendeten Hölzern aus dem 18. Jahrhundert errichtet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts baute man das zweigeschossige Kammerfach an der südlichen Giebelseite an. Die dritte größere Erweiterung des Gebäudes erfolgte 1907, indem der Wirtschaftsteil verlängert wurde.
In den 1950er-Jahren wurde das Haus durch Umbauten ein zeitgemäßes und modernes Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Diese Zeit soll sich nach der Restaurierung durch die Einrichtung von Museumsräumen widerspiegeln. Angedacht ist, ein Mädchen- und Jungenzimmer sowie das Elternschlafzimmer und das Wohnzimmer im Stil der 1950er- Jahre einzurichten. Die Küche soll durch Bodenmarkierungen, Bilder und einige Einrichtungsgegenstände dargestellt, aber nicht räumlich von der Deele getrennt werden. Die Deele soll der zentrale Raum des Hauses sein und für kleinere kulturelle Veranstaltungen sowie Trauungen genutzt werden. Eventuell soll auch turnusgemäß ein Café geöffnet sein. Kleinere Räume können für die Vereinsarbeit der verschiedenen, sich jetzt schon einbringenden, Vereine genutzt werden. Die Initiatoren des Vereins ‚Dorf-Gut Beelen‘ wünschen sich, dass das ‚Haus Heuer‘ eine kulturelle Anlaufstelle für Beelener Bürger und andere Interessierte wird.“